Alexandra Schellmann Alexandra Schellmann

Warum fallen mir die einfachsten Wörter nicht ein?

Warum fallen mir auf Englisch die Wörter nicht ein?

In diesem Artikel geht’s darum:

  • warum uns oft einfachste Wörter nicht einfallen

  • wie wir aus der Stressfalle beim Sprechen rauskommen

  • welche Strategien wirklich helfen

Wenn mich KundInnen fragen, wie es möglich ist, dass ihnen oft die einfachsten Wörter im Gespräch nicht einfallen, dann geb ich Ihnen gerne folgendes Beispiel:
Wenn wir im Supermarkt an der Kasse stehen dann können (oder sollten) wir auch nicht noch schnell zur Feinkost laufen und uns der Käseauswahl widmen. Aber einen Kaugummi aus dem Regal direkt vor uns, den nehmen wir dann noch ganz gern noch schnell mit. Genauso ist es auch oft im Gespräch in der Fremdsprache. Nur diejenigen Wörter, die wirklich nahe bei uns sind sind für uns greifbar und können in der anfangs oft noch stressigen Situation im Gespräch von uns verwendet werden. Alles andere, was vielleicht weiter hinten im Gedächtnis abgespeichert ist, ist in dieser Situation oft zu weit weg.

Was wir daher machen können, um mehr Wörter in Reichweite zu haben, ist regelmäßig eine immer größer werdende Auswahl an Wörtern zu verwenden, schriftlich oder mündlich, so bleiben sie frisch und sind abrufbar. Denn auch wenn die Wörter “ganz einfach” sind oder sehr ähnlich wie in unserer Erstsprache, wenn wir sie nicht verwenden sind sie, wenn wir sie am dringendsten brauchen, nicht da.

Wenn wir dann im Gespräch sind und ein Wort einfach nicht auftauchen möchte, ist es am Besten, so frustrierend es auch sein kann, einfach über etwas ganz anderes zu reden, dem Hirn etwas Luft zu geben und oft kommt es dann von ganz alleine, weil eben der Stress und der Druck weg ist.

Anstatt zu verzweifeln, sich ganz bewusst sagen: "Das wird schon wieder kommen" und über etwas anderes sprechen oder den Satz umformulieren. Ganz oft funktioniert das wirklich gut!

Eine andere Strategie die ich sehr hilfreich finde ist:

Anstatt eine Übersetzung für ein deutsches Wort zu suchen, lieber im englischen bleiben und einen Kontext zu visualisieren in dem das Wort auf Englisch vorkommt. Bleiben wir beim Supermarkt. Wenn mir zum Beispiel einfach nicht einfällt was “Gurke” auf Englisch heißt, ich dieses Wort aber sicher kenne, dann kann ich überlegen welche Gemüsesorten ich auf Englisch kenn und oft taucht das gesuchte Wort dann auf, weil die Gegend, in der ähnliche Wörter abgespeichert sind, aktiviert ist.

Probiert es doch beim nächsten Gespräch einfach mal aus und wenn Ihr intensiver an Eurem Englischziel arbeiten möchtet, tretet gerne in Kontakt und wir schauen, wie ich am Besten unterstützen kann!

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Alexandra Schellmann Alexandra Schellmann

Small Talk - so gelingt’s

It all begins with an idea.

In diesem Artikel erfährt Ihr:

  • warum Small Talk in Englisch oft so herausfordernd ist

  • welche Small Talk Typen es gibt

  • wie Ihr dieses Wissen für erfolgreichen Small Talk nutzen könnt

Für viele Menschen ist Small Talk eine richtige Herausforderung, im privaten wie im beruflichen Bereich, und kann vor allem in einer Fremdsprache nochmal ordentlich Respekt einflößen. Oft kommen Menschen zu mir ins Englisch Training und wünschen sich, mit mehr Leichtigkeit und Flexibilität in Small Talk Gesprächen in Englisch aufzutreten.

Eine besonders interessanter aber natürlich auch oft verunsichernder Aspekt von Small Talk ist, dass er sich nicht planen lässt. Wir können einfach nicht wissen, was die andere Person sagen wird und in welche Richtung das Gespräch gehen wird. Daher können wir uns nicht wirklich darauf vorbereiten und das macht natürlich noch zusätzlich zur sprachlichen Unsicherheit Angst. Um sich aber doch ein wenig auf Small Talk Gespräche einzustellen, finde ich es hilfreich, den eigenen Small Talk Typ zu kennen, und so, die eigene Rolle im Small Talk

Die drei, die mir am Öftesten begegnen, sind

Entertainer

Listener

Interviewer

Entertainer lieben es im Mittelpunkt zu stehen und haben so viele Geschichten zu erzählen. Listener halten sich mit eigenen Äußerungen lieber zurück und hören gerne zu wohingegen Interviewer gerne aktiv am Gespräch teilnehmen, jedoch wenig von sich teilen und es bevorzugen, anderen Fragen zu stellen.

Je nach dem in welchem Kontext wir uns befinden, nehmen wir meist unterschiedliche Rollen im Small Talk ein, doch meist gibt es eine, die uns am Meisten liegt. Das anzuerkennen, ist einer der ersten Schritte für gelungenen Small Talk. Jeder Small Talk Typ ist wichtig und jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Wichtig ist es, Strategien an der Hand zu haben, um die Vorteile für sich und andere zu nutzen und die Nachteile gut auszugleichen.

Was macht die einzelnen Small Talk Typen also so besonders?

Der Entertainer

Das Talent:

Kann spielerisch Verbindung aufbauen und sorgt für gute Stimmung.

Mögliche Herausforderungen in der Fremdsprache:

Hat viele Geschichten zu erzählen und unterhält andere gerne. In Englisch kann es manchmal  schwierig sein die Geschichten richtig rüberzubringen und die richtigen Wörter zu finden.

Die Strategie:

Bewusst und langsam zu sprechen (auch wenn das der Dynamik deiner Geschichte ein wenig den Wind aus den Segeln nimmt) kann hier Wunder wirken. Dadurch hat der Entertainer mehr Kontrolle über die Geschichte  und mehr Zeit, die richtigen Worte zu wählen.

Der Listener

Das Talent:
Gibt anderen das Gefühl, dass sie frei von sich teilen können, sie fühlen sich im Gespräch mit dem Listener gut aufgehoben.

Mögliche Herausforderungen in der Fremdsprache:

Small Talk kann generell stressig sein und in der Fremdsprache ist es nochmal anstrengender aktiv am Gespräch teilzunehmen.

Die Strategie:
Auch mit kleinen Äußerungen kann man als Zuhörer etwas zum Gespräch beitragen kannst. Ein “Oh really?”, “This sounds great” oder “That’s interesting” kann das Gespräch auflockern und zeigt dem Gegenüber, dass der etwas stillere Listener interessiert und aufmerksam dabei bist.

Der Interviewer

Das Talent:

Menschen fühlen sich beim Interviewer gesehen und freuen sich und wenn durch Fragen neue Perspektiven eröffnet werden.

Mögliche Herausforderungen in der Fremdsprache:

Oft ist es für Interviewer gar nicht so leicht in der Fremdsprache den richtigen Ton zu treffen und Fragen richtig zu formulieren ohne zu neugierig zu wirken.

Die Strategie:

Besonders beim Small Talk Gespräch kann es super hilfreich sein Fragen nicht direkt zu stellen, sondern mit einem Einleitungssatz wie “I was wondering if..” oder “I’d love to hear more about...” besser ins Gespräch einzubetten. Und ganz wichtig: Damit das Gespräch nicht zum Verhör wird auch gerne selbst etwas teilen ;)

Und wenn Ihr jetzt gleich tiefer in das Thema Small Talk eintauchen wollt, ist vielleicht das Small Talk Group Training genau das Richtige für Euch. Hier könnt Ihr im geschützten Rahmen, die eigenen Small Talk Skills erweitern und Sicherheit und Flexibilität in Small Talk Situationen gewinnen.

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